Schmetterlingsweg
Schmetterlingsweg

Schmetterlingsweg

Der Schmetterlingsweg hat eine Länge von ziemlich genau 5 km bei 420 Höhenmetern und einem mittleren Schwierigkeitsgrad, den die meisten Spaziergänger auf Asphalt-, Wald- und Schotterwegen gut zurücklegen können. An nassen Tagen muss auf den unbefestigten Waldwegen allerdings mit verschlammten Wegstreckenabschnitten gerechnet werden.

Nach dem Start am „Eisweiher“ geht es die ersten 800m auf einer für den Verkehr gesperrten Asphaltstrasse, über eine kleine Brücke, in Richtung Südosten und Paradeismühle. In ca. 700m teilt sich die Straße nach rechts, wo sich der Waldkindergarten befindet. Unser Weg führt allerdings geradeaus Richtung Waldrand, der in ca. 100m beginnt. Dort verlassen wir die Asphaltstrasse und biegen nach rechts in einen Waldweg ein. Dem Schmetterlingszeichen folgend, geht es von dort mäßig, aber stetig bergauf. Auf der rechts gelegen Talseite sieht man den Röllfelder Waldkindergarten liegen, bevor man nach ca. 1,6km Wegstrecke, den zugewachsenen Eingang zum „Linsenrain-Steinbruch“ erreicht.

Für Wanderfreunde, die gut zu Fuß sind, lohnt sich ein Abstecher in den aufgelassenen Steinbruch, der sich ungestört zu einem Biotop für Pflanzen und Tiere entwickeln konnte und die Natur die freien Abbauflächen zurückerobert. Das Betreten des Steinbruchs ist aufgrund vieler umgefallenen Bäume und Überwucherungen allerdings nicht ungefährlich, weshalb er nur mit äußerster Vorsicht und auf eigene Gefahr und eigenes Risiko, betreten werden sollte. Im Steinbruch wurde bis in die ca. 1980er (?) Jahre größere Mengen an Buntsandstein abgebaut, der weit über die Region hinaus begehrt war. Röllfeld ist für seinen roten Bundtsandstein und seine zahlreichen Steinhauer bekannt, die bis in die Neuzeit hinein, viele Denkmäler, Bildstöcke und Altäre geschaffen haben. Die Röllfelder Kirche „Sankt Mariä Himmelfahrt“ ist ebenfalls aus diesem begehrten, roten Stein erbaut worden.

Vom Eingang des Steinbruches aus führt der Weg, weiter leicht ansteigend, auf der westlichen Seite um den Steinbruch herum, wo er nach ca. 500m an der nördlichen Abbruchkante des Steinbruchs vorbeiführt. Von dort kann man einen Blick in das Innere des langsam zuwachsenden Steinbruches werfen.

Durch lichten Mischwald führt das Schmetterlingszeichen weiter, bis der Weg nach weiteren ca. 600m aus dem Wald herausführt und einen herrlichen Ausblick auf Höhen und Täler des Spessarts freigibt. Im vorderen Tal liegt das Dorf Röllbach, dessen Kirchturmspitze knapp über den Hügel ragt. Links davon, auf der Anhöhe liegt das Dorf Schmachtenberg und ganz im Hintergrund, vor den bewaldeten Spessarthügeln grüßt der Höhenerholungsort Mönchberg. Eine Bank am Waldrand lädt dazu ein, hier eine Rast einzulegen und den herrlichen Blick zu genießen. An dieser Stelle ist übrigens auch der höchste Punkt der Wanderung (ca. 310m) erreicht und gleichzeitig die Hälfte der Wegstrecke (2,5km) zurückgelegt. Nach der Rast geht es von hier aus die zweite Hälfte des Wanderweges auf gut ausgebauten Schotter- und Asphaltwegen stetig bergab, vorbei an der im Tal gelegenen „Paradeismühle“, zurück zum Ausgangspunkt, am „Eisweiher“.

Laden Sie sich hier die Strecke für Ihr Navigationsgerät herunter:

Höhenprofil des Schmetterlinsgweges

Text, Fotos und GPS-Trail: Kornel Ludwig